Jugendkriminalität entschlossen entgegenstellen - FDP Dresden stellt Forderungen auf

(Dresden, 02.04.2023) Mit der Vorstellung der Polizeistatistik 2022 für Dresden wurde deutlich, dass die Jugendkriminalität in bestimmten Bereichen besorgniserregend stark angestiegen ist. Diesen gefährlichen Trend kann die Stadtgesellschaft nicht unbeantwortet lassen. Der Kreisvorstand der FDP Dresden hat nun in seiner vergangenen Sitzung Forderungen zur Bekämpfung aufgestellt.

“Wir alle sind gefordert, damit aus kleineren Vergehen keine kriminellen Karrieren entstehen”, erklärt der Kreisvorsitzende Holger Hase. “Hinter den nackten Zahlen der Polizeistatistik stehen Schicksale von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden, oftmals auf beiden Seiten. Das kann uns nicht egal sein. Hier müssen wir wirkungsvoll einschreiten, um die Opfer vor schrecklichen Erfahrungen zu bewahren, aber auch um möglichst viele junge Menschen davon abzuhalten, zu Tätern zu werden.”

Die Freien Demokraten fordern ein konsequentes Vorgehen bei Straftaten. Sie müssen erkannt und angezeigt werden. Es dürfe dabei kein Appeasement geben, erklärt Hase weiter.

“Eine Straftat, die keine Konsequenzen hat, weil Ordnungsbehörden, aber auch Zeugen wegschauen, hat fatale Folgen. Für die Opfer ist es ein Gefühl der Ohnmacht, ein Gefühl, von der Gesellschaft im Stich gelassen worden zu sein. Für die Täter ist es das Gefühl, mit dem vermeintlichen Recht des Stärkeren durchzukommen. Das prägt und kann zu einer Eskalationsspirale führen, an deren Ende sich die Jugendlichen in einer handfesten kriminellen Karriere wiederfinden. Das können wir als Stadtgesellschaft nicht wollen.”

Neben der konsequenten Strafverfolgung legen die Freien Demokraten besonderen Wert auf Prävention und Angebote für Kinder und Jugendliche. So fordern die Liberalen Lösungen, um junge Menschen aus sozial benachteiligten Verhältnisses in Ausbildung und Jobs zu bringen sowie einen Ausbau der Schulsozialarbeit.

“Es ist kein guter Weg, dass Stellen für Schulsozialarbeit in Dresden an einigen Schulen abgebaut werden müssen. Hier muss die Finanzierung durch den Freistaat besser geregelt werden. Schulsozialarbeiter wirken präventiv und können sensibel auf Kinder und Jugendliche einwirken, bevor echte Probleme entstehen. Künftig sollte jede Schule ausreichend Schulsozialarbeiter im Team haben, um frühzeitig auf kritische Entwicklungen reagieren zu können”, stellt Hase abschließend fest.