Homophobie beim Sachsenderby muss Konsequenzen haben

(Dresden, 05.03.2023) Beim Sachsenderby zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue am 4. März 2023 wurde im Fanblock der SGD ein homophobes und queerfeindliches Banner gezeigt. Die FDP Dresden fordert Konsequenzen von Verein und Fangemeinschaft gegenüber den Tätern.

„Mit solchen Aktionen schädigen diese Leute ihren Verein auf eine unglaublich dumme Art und Weise. Zumal sie damit Fußballlegende Ulf Kirsten beim Einstand in seinem Heimatverein ein vergiftetes Geschenk gemacht haben“, erklärt Holger Hase, Kreisvorsitzender der FDP Dresden und sportpolitischer Sprecher der FDP Stadtratsfraktion. „Der Verein steht nicht für Homophobie und ganz sicher steht die Stadtgesellschaft Dresden nicht für die Verächtlichmachung gleichgeschlechtlicher Lebensentwürfe. Wir sind eine vielfältige Stadt, in der jeder so leben kann, wie er oder sie es gerne wollen. Wir fordern, die Fangemeinschaft auf, sich klar zu distanzieren und diese Akteure aus ihrer Mitte auszuschließen.“

Die Androhung finanzieller Strafen oder eine Aussetzung der Unterstützung von Dynamo Dresden durch die Stadt lehnen die Freien Demokraten dagegen ab. „Konsequenzen muss es für die Täter geben. Da sollte der Verein auch keine Luft ranlassen. Aber die Sportgemeinschaft und die große Gemeinschaft friedlicher Fans in Mithaftung zu ziehen, ist der falsche Weg und würde auch nichts am Problem ändern. Besser ist, es, wenn die Täter die Ablehnung aus der Mitte der Fans zu spüren bekommen. Das hat mehr Wirkung als finanzielle Strafen, die die eigentlichen Akteure gar nicht treffen“, erklärt Holger Hase abschließend.